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Handelt es sich bei der Veräußerung eines im Privatvermögen gehaltenen Objekts noch um private Vermögensverwaltung oder wird bereits die Grenze zum gewerblichen Grundstückshandel überschritten? Eine vermeintlich einfache Frage, die Beraterinnen und Berater oftmals ins Schwitzen bringt. Grund hierfür ist die unüberschaubare Vielzahl von Entscheidungen, bei denen es jeweils „auf die Umstände des Einzelfalls“ ankommt.

Ziel des Seminars ist es, den Teilnehmenden anhand der Systematik des Grundstückshandels den „Roten Faden“ zu vermitteln. Hierdurch sollen Praktiker in die Lage versetzt werden, selbst beurteilen zu können, ob Grundstücksgeschäfte unkritisch sind oder zur Gewerblichkeit führen können. Darüber hinaus sollen Gestaltungsmaßnahmen aufgezeigt werden, um entsprechenden Risiken zu begegnen. Die einzelnen Themen werden anhand von anschaulichen Praxisfällen dargestellt. Aktuelle Entwicklungen werden selbstverständlich berücksichtigt.
 

 

Themenschwerpunkte: 

  • Unter welchen Voraussetzungen liegt ein gewerblicher Grundstückshandel vor?
    • Abgrenzung private Vermögensverwaltung <> Gewerblichkeit
    • Drei-Objekt-Grenze und Ein-Objekt-Fälle
    • Wann kann eine bedingte und wann eine unbedingte Veräußerungsabsicht angenommen werden?
  • Beginn und Ende
    • Welche Maßnahmen führen zum Beginn des Grundstückshandels? – Welche Rechtsfolgen sind damit verbunden?
    • Wann wird ein Grundstückshandel beendet? – Rechtsfolgen?
  • Umfang des gewerblichen Grundstückshandels
    • Welche Objekte werden in den Grundstückshandel einbezogen, welche bleiben außen vor?
    • Anlagevermögen <> Umlaufvermögen, AfA-Berechtigung?
    • § 6b EStG möglich?
  • Klassische Problemfelder rund um den gewerblichen Grundstückshandel
    • Unter welchen Voraussetzungen können langjährig vermietete Grundstücke zum Gegenstand eines Grundstückshandels werden?
    • Worauf ist bei der Aufteilung eines Mehrfamilienhauses in Eigentumswohnungen und bei der Parzellierung von unbebauten Grundstücken zu achten?
    • Können Herstellungs-, Sanierungs- oder Modernisierungsmaßnahmen vor der Veräußerung zur Gewerblichkeit führen?
    • Taugliche Ausweichgestaltungen <> Gestaltungsmissbrauch (§ 42 AO)
    • Abschirmwirkung der GmbH <> Risiko der Transparenz der Personengesellschaften
    • Spannungsfeld Grundstückshandel <> Erweiterte Grundbesitzkürzung (§ 9 Nr. 1 S. 2 GewStG)
    • Verfahrensrechtliche Fragen
    • Aktuelle Entwicklungen in der Rechtsprechung
Termine
315,00
p.P.
Zzgl. USt.
Referent*in
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Nico Schley (Steuerberater, Rechtsanwalt, FA für Steuerrecht, Dipl.-Finanzwirt)
Ansprechpartner*in
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Tanja Bach
bach@ifu-institut.de
0228 52000-13
Veranstaltungsort
Zielgruppe
Steuerberater/innen